01.07.2013 | Bochum, GER

Exzenterhaus

Bochum baut sein Hochschulviertel zu einem innovativen Wirtschaftsstandort aus. Ein zentrales Bauprojekt ist das Anfang 2013 fertiggestellte Exzenterhaus des Berliner Architekten Gerhard Spangenberg. Mit seinen ovalen, gegeneinander verschobenen Geschossabschnitten, aufgesetzt auf einen ehemaligen Luftschutzbunker, ist der Turm das höchste und architektonisch anspruchsvollste Bürogebäude der Stadt. Das moderne Dreifach-Isolierglas der rundum verglasten Fassade ist komplex beschichtet: 4.000 Quadratmeter ipasol neutral sorgen für optimalen Sonnenschutz. Vor Blendeffekten schützt zusätzlich eine von der Süd- zur Nordseite abnehmende ipachrome-Schicht. Hoch reflektierend verleiht sie dem Gebäude eine changierende Ansicht, in der sich der Himmel über Bochum schillernd spiegelt.

Nur fünf Kilometer liegen zwischen der Bochumer Innenstadt und der renommierten Ruhr-Universität. Für eine 360.000-Einwohner-Stadt keine große Distanz. Dennoch profitieren beide Orte wirtschaftlich kaum voneinander. Der „Masterplan Universität-Stadt“ soll das ändern: Durch neue Nutzungskonzepte und Bauwerke, die sich zwischen City und Uni wie Perlen an einer Schnur aufreihen, entwickelt sich die Universitätsstraße zu einem innovativen Wirtschaftsstandort für Gesundheit, Technologie und die Kreativindustrie. Den zentralen Baustein des Masterplans stellt – neben dem Gesundheitscampus NRW und dem Büropark Seven Stones Bochum – das Exzenterhaus dar.

Luftschutzbunker bestimmt Gebäudeform

Seine außergewöhnliche Gebäudeform hat das Exzenterhaus nicht zufällig erhalten: Formgebend war das Fundament des Büroturms – ein 22 Meter hoher Luftschutzbunker aus dem Jahr 1941. Auf den Rundbau wurde ein 15-stöckiger Ergänzungsbau aufgesetzt, bei dem jeweils fünf übereinander liegende Stockwerke insgesamt drei Geschossabschnitte bilden. In seiner Höhe verhält sich der umlaufend verglaste Neubau zum Bunker wie 3:1.

Dank der mit ipachrome teilbeschichteten Verglasung lässt sich an der Fassade sogar das Wetter ablesen: Die Beschichtung von Interpane Plattling ist so hoch reflektierend, dass der Büroturm je nach Sonnenstand in verschiedenen Blautönen erstrahlt und ein immer neues Gesicht zeigt. Die Sicht aus dem Gebäudeinneren auf die Stadt bleibt dabei weitgehend unbeeinflusst.

Die exzentrische Architektur des Hybridbaus wird auch von der ovalen Grundrissform der einzelnen Geschossabschnitte bestimmt, die gegeneinander verschoben sind und in unterschiedliche Richtungen zeigen. Die unteren Stockwerke weisen zu einer nahegelegenen Grünfläche, der mittlere Abschnitt zeigt in Richtung Ruhr-Universität und die oberen Etagen stellen eine optische Verbindung zu den Hochhäusern der Bochumer Innenstadt dar.

4.000 Quadratmeter Sonnenschutzglas

Dank des komplexen Fassadenkonzepts der FKN-Gruppe (Neuenstein) bietet sich aus dem Inneren des Exzenterhauses ein exklusives Panorama. Um einen möglichst großen Ausblickswinkel zu ermöglichen, sind alle Geschosse raumhoch verglast. Außerdem steigt die Raumhöhe in den Bereichen der Auskragungen von circa 3,00 auf 3,50 Meter an – das erhöht nochmals die Lichtausbeute. Für ein ganzjährig optimales Raumklima sorgen 4.000 Quadratmeter Dreifach-Isolierglas, umgesetzt von der Firma Bischoff Glastechnik, mit einer ipasol neutral Beschichtung von Interpane. Durch das hochselektive Sonnenschutzglas mit einem g-Wert von 30 Prozent heizen sich die Räume hinter der Glasfassade auch im Hochsommer nicht auf – das spart Klimatisierungskosten. An kalten Tagen verhindert der gute Ug-Wert von 0,7 W/(m²K) zudem Heizwärmeverluste. Entsprechend des lichtfokussierten Fassadenkonzeptes bietet die ipasol-Beschichtung eine relativ hohe Tageslichttransmission von tV = 54 Prozent. Der Anteil an chrombeschichtetem Glas in der Fassade variiert entsprechend ihrer geografischen Ausrichtung und nimmt von der Süd- zur Nordseite des Gebäudes ab. Dadurch sinkt der Gesamtenergiedurchlassgrad in Teilen der Fassade mit hoher Sonneneinstrahlung auf 15 Prozent. Während in südlichen Räumen so Überhitzung und störende Blendeffekte vermieden werden, gelangt in die westlich und nördlich ausgerichteten Zonen viel Tageslicht.

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