23.06.2011 | Dublin, IRL

The Irish Times

Teilabriss, Sanierung: Klassisches Mauerwerk aus dem 19. Jahrhundert trifft Structural Glazing mit High-End Sonnenschutzglas / Revitalisierung in Dublin

„The times, they are a-changin’“, sang 1964 Bob Dylan, und weiter: „Kommt, ihr Schreiber und Kritiker, die ihr mit eurer Feder die Zukunft vorherschreibt, macht eure Augen auf … denn die Zeiten ändern sich.“ Diese Assoziation mag auch dem Betrachter des ehemaligen Hauptsitzes der „Irish Times“ in Dublin aufkommen, denn hier trifft futuristische Glasarchitektur auf klassische Backsteinarchitektur des 19. Jahrhunderts. Das historische Gebäude der irischen Zeitung wurde teils abgerissen, teils saniert und durch ein gläsernes Atrium mit der modernen Architektur der Fleet Street verbunden. Klare geometrische Strukturen und 2.200 Quadratmeter Structural Glazing mit ipasol neutral Sonnenschutzglas (Interpane) schaffen von Tageslicht durchflutete Räume, die vor sommerlicher Überhitzung geschützt sind.

„Temple Bar“, Kulturviertel Dublins am Südufer des Liffey. Kopfsteingepflasterte Gassen in denen vor allem ein munteres Nachtleben stattfindet. Das Viertel hat eine bewegte Vergangenheit: Es besteht seit mehr als 400 Jahren und war im alten Dublin ein zentraler Handelspunkt. Im 19. Jahrhundert verlor es an Popularität, in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verfiel es gar – an manchen Stellen zu Ruinen. In den 80er Jahren plante die staatliche Transportgesellschaft ‚Córas Iompair Éireann’ den Erwerb des Viertels, um es abzureißen und einen zentralen Busbahnhof zu errichten. Die Mietpreise sanken weiter. Vielleicht war dies der Rettungsanker für Temple Bar, denn dadurch zogen Künstler, Galerien und kleine Geschäfte in das marode Stadtviertel und sorgten für neue Lebendigkeit. Letztlich scheiterte das Bahnhofs-Projekt. Stattdessen wurde die Neubildung von Dublins Kulturviertel vorangetrieben. Heute beherbergt Temple Bar zahlreiche irische Kultur-Institutionen, z. B. das Irish Film Centre und die nationale Schauspielschule – aber auch die irische Zentralbank.

Moderne Glasfassade trifft Massivmauerwerk

Die Zeitung „The Irish Times“ wurde 1859 von irischen Unionisten gegründet. 1895 bezog man das Gebäude in Temple Bar an der D’Olier Street, Ecke Fleet Street. Mehr als 110 Jahre später – 2007 – zog die Zeitung um, in ein modernes Bürogebäude, keine 100 Meter vom historischen Sitz entfernt. Die Baugesellschaft P. Elliott erwarb den maroden Altbau, dann folgten unter der Feder von HKR Architects Teilabriss und Sanierung sowie der Anschluss des großen gläsernen Atriums, das die ursprünglichen Gebäude strukturell und optisch mit den modernen Shops in der Fleet Street verbindet. Der architektonische Mix aus Alt und Neu wird inzwischen als Bürogebäude genutzt.

Structural Glazing: Viel Tageslicht, hoher Sonnenschutz

Die ipasol neutral Ganzglasfassade erfüllt sowohl ästhetisch als auch funktional hohe Ansprüche. Neutrale Durchsicht, viel Tageslicht und hoher Sonnenschutz zeichnen das Sonnenschutzglas aus. Die energetischen Eigenschaften der Verglasung sorgen für niedrigen Energiebedarf bei Heizung, Kühlung und Kunstlicht – das drückt die Betriebskosten und schont die Umwelt. Die Fassade überzeugt auch optisch durch die raffinierte Staffelung – die Verglasung neigt sich in Teilen der Straße entgegen. Als Structural Glazing ausgeführt, wirkt das Gebäude trotz der großen Abmessungen filigran. Dennoch besteht ausreichender Sichtschutz für die Büros, denn die Scheiben sind an der Ober- und Unterseite voll- bzw. teilflächig emailliert. Die komplexe Konstruktion besteht aus Einscheibensicherheitsglas (ESG), teilvorgespanntem Glas (TVG) sowie Verbundsicherheitsglas (VSG) und gewährleistet hohe Sicherheit. Realisiert wurde der Fassadenbau durch Williaam Cox Ltd., Dublin.

Die ipasol-Beschichtung von Interpane gewährleistet in einem normalen Isolierglasaufbau 68 Prozent Tageslichttransmission und einen g-Wert von 37 Prozent. Durch die unterschiedlichen Glasaufbauten (ESG, TVG, VSG) in der Fassade des Gebäudes variieren die Werte jedoch: Der Gesamtenergiedurchlassgrad beträgt größtenteils 36 Prozent (nach EN 410), somit erhitzen sich die dahinter liegenden Räume bei Sonneneinstrahlung weniger, der Klimatisierungsaufwand sinkt und eine außenliegende Verschattung ist nicht notwendig. Trotzdem gelangt außerordentlich viel Tageslicht in die Räume (Tv = 64 Prozent). In den Büros muss deshalb erst verhältnismäßig spät elektrisches Licht zugeschaltet werden. Auch vor Straßenlärm schützt die Verglasung, der Schalldämmwert erreicht RW = 44 dB. Die Lichtreflexion außen beträgt 8 bis 15 Prozent, was zu einer sehr farbneutralen Außenansicht und maximaler Transparenz führt. Die Innenreflexion beträgt 8 bis 14 Prozent. Die Durchsicht nach außen ist somit hervorragend, auch bei nächtlicher Innenbeleuchtung. Im Winter sorgt der Ug-Wert von 1,1 W/m²K (nach EN 673) für effektive Wärmedämmung.

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